Innere Medizin (Allgemein)

Fachärzte der inneren Medizin (auch Internisten) befassen sich mit der Vorbeugung, der Erkennung, der konservativen und interventionellen Behandlung, der Wiederherstellung und der Nachsorge von Gesundheitsstörungen und Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs (Kardiologie), des Blutes und der blutbildenden Organe (Hämatologie), des Immunsystems (Immunologie), des Gefäßsystems (Angiologie), des Stoffwechsels und der inneren Sekretion (Endokrinologie und Diabetologie), des Stütz- und Bindegewebes (Rheumatologie), der Atmungsorgane (Pneumologie), der Verdauungsorgane (Gastroenterologie und Hepatologie) und der Nieren (Nephrologie).

Innere Medizin Untersuchung Arzt

Ferner gehören die Erkennung, die Behandlung und die Nachsorge von Infektionskrankheiten (Infektiologie und Tropenmedizin), Vergiftungen (Klinische Toxikologie), soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien (Onkologie) sowie die Überwachung und Therapie von Schwerstkranken (Internistische Intensivmedizin) zum Aufgabenbereich der Internisten.

Prozente und Quoten: Arteriosklerose und Chronische Durchblutunsstörung am Herzen

352 festgestellt Behandlungsfehler unter 1.431 überprüften Behandlungsfehlervorwürfen des Fachbereichs Innere Medizin entsprechen einer Gesamtfehlerquote von 24,6%. Die häufigsten fehlerbehafteten Maßnahmen waren im Jahr 2014 im Rahmen der Behandlung von Arteriosklerose (ca. 7% aller Fehler der Inneren Medizin) und Chronischer Durchblutungsstörung am Herzen (>6% aller Fehler der Inneren Medizin) aufgetreten.

 

In der nachfolgenden Tabelle sind zwei Beispiele für Fehlerquoten hinsichtlich bestimmter Behandlungsanlässe der Inneren Medizin aufgelistet. Die jeweilige Fehlerquote ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der Anzahl der Fälle bzw. der Behandlungsfehlervorwürfe, die zu einem bestimmten Behandlungsanlass vorgebracht wurden, und der Anzahl der zu diesem Behandlungsanlass festgestellten Behandlungsfehler.

Bezeichnung

Fälle

festgestellte Fehler

Fehlerquote

Chronische Durchblutungsstörung am Herzen

139

23

16,5%

Arteriosklerose (Arterienverkalkung)

119

25

21%

Quelle: Jahresstatistik 2014 der MDK-Gemeinschaft

Aktuelle Urteile aus dem Bereich Innere Medizin

News

  • Grober Behandlungsfehler – Arzthaftung

    Bei einem groben Behandlungsfehler ist die Arzthaftung so ausgelegt, dass der Patient einen finanziellen Ausgleich für die ihm entstandenen Schmerzen, andere gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie auch einen Ausgleich materieller Schäden erhält.Wer Opfer eines Behandlungsfehlers wird, hat grundsätzlich einen Anspruch auf Schmerzensgeld und gegebenenfalls Schadensersatz - unabhängig davon, ob es sich um einen einfachen oder einen groben Behandlungsfehler handelt. Das Schmerzensgeld soll dabei als finanzieller Ausgleich für den immateriellen Schaden (Schmerzen, gesundheitliche Schäden) sowie auch als Genugtuung für den Patienten dienen. Die Höhe des Schmerzensgeldes richtet sich dabei nach verschiedenen Faktoren, darunter die Schwere sowie auch die Dauer der gesundheitlichen Folgen des Ärztefehlers....

  • Fehldiagnose Metastasen – Schmerzensgeld für Diagnosefehler

    Die Fehldiagnose „Metastasen“ bereitet Betroffenen Kummer und Sorgen. Der Verdacht auf Metastasen ist sehr ernst zu nehmen, da die Ausweitung eines Tumors über Metastasen schwerwiegende gesundheitliche Schäden mit sich bringen kann. Obwohl bei der Untersuchung eines Tumors bzw. der Metastasen äußerste Sorgfalt geboten ist, kommt es immer mal wieder zur Fehldiagnose „Metastasen“....